Natürlich ist auch an mir die Veröffentlichung von Windows 8 nicht ohne Spuren vorübergegangen. Um es abzukürzen: Kommentare zu dem ungewohnten und schlechten Handling des Kachel-Desktops für PC-Benutzer, haben mich von Windows 8 abgeschreckt.
Bereits 1996 installierte ich das erste Mal Linux auf einem PC. Damals war die Installation nur mit viel Hintergrundwissen, die über das Handbuch der Suse-Distribution erlesen werden konnte, möglich. Zu dieser Zeit war für mich ein echter Umstieg wegen der schlechten Grafik-Treiber, neben vielen fehlenden Treibern für spezielle Hardware (Soundkarte, SCSI-Festplatte u.w.), nicht möglich. 2003 wurde ich dann angenehm von den Live-Möglichkeiten einer Knoppix-Distribution, die direkt über eine Heft-CD gestartet werden konnte, überrascht. Dabei überzeugte die sehr gute Erkennung der Noname-Hardware eines billigen Laptops.
Linux war und ist schon immer das Betriebssystem für Softwareentwickler. Deshalb habe ich es nie aus den Augen verloren, wenngleich mein Schwerpunkt in den letzten Jahren immer Windows und das MS Office-Paket waren, bedingt durch meinen Arbeitgeber. Die Freizeit zur Jahreswende gab mir die Möglichkeit die aktuelle Ubuntu-Dstribution 12.10 über eine Heft-CD (siehe LINUX intern 1/13) auf einem ASUS-Laptop zu installieren. Kurz und Gut: Ich bin begeistert! Sollte jemand wie ich bereits Erfahrungen mit einem MacBook gesammelt haben, der startet sofort durch! Dabei macht die unkomplizierte und schnelle Installation, neben einer aus Windows und Mac OS X bekannten Bedienung einfach nur Spaß. Besonders angenehm ist mir die sehr gute Performance aufgefallen. Wer also schnell und effektiv arbeiten will, dem kann ich diese Distribution ans Herz legen. Zumal die Office-Hürde über das automatisch mitinstallierte LibreOffice, das die Bearbeitung von MS Office 2003 Dokumenten ohne erkennbare Unterschiede erlaubt, nahezu nicht spürbar ist.
Beginnen wir das neue Jahr mit einem wirklich guten neuen Betriebssystem, das uns unterstützt und nicht ausbremst!
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! 😉
Ich hatte diesen Schritt schon im Frühjahr 2011 nach dem Auslaufen von Windows XP gewagt und nie bereut. Angefangen mit Ubuntu 11.04 bin ich inzwischen bei Linux Mint 13 MATE gelandet, da mir Ubuntus Unity nicht zusagt.